Freitag, 30. Oktober 2015

Die Fähigkeit sich selbst wahr zu nehmen

Wir werden von allem beeinflusst,ständig wollen wir  überall sein,nichts verpassen,alles haben,immer konsumieren und konsumieren ohne einmal zu merken warum wir das eigentlich machen. Mir selbst ist es schon sehr oft im Leben vorgekommen, dass ich einfach Sachen getan habe, über die ich später nachgedacht habe, um dann festzustellen, dass ich eigentlich nicht so handeln wollte.

Doch woher kommt diese Unachtsamkeit?

Ich glaube unser Unachtsamkeit in unseren Handlungen stammt aus dem Glaubenssatz, dass wir alles hier und jetzt haben müssen, und zwar sofort! Wir leben , wie ich schon oft in anderen Beiträgen erwähnt habe, in einer immer schnelleren Welt, wo wir alles immer schneller wollen, um überall und das jederzeit dabei zu sein. Wir tun dies dann meistens im Nachteil unserer körperlichen und psychischen Folgen, aber das scheinst zunächst einmal irrelevant zu sein, zu mindestens kurzfristig, jedoch tragen wir langfristig einen viel zu großen Verlust mit uns, als bei diesem Scheingewinn. Wir sind viel zu sehr fokusiert auf das Haben als auf unser Sein, denn wenn wenn wir uns auf unser Sein,unsere Möglichkeiten,unsere Kreativität,unser Bewusstsein und unsere ganzen Kapazitäten konzentrieren würden, könnten wir aus unserem Leben etwas machen, was uns am Ende erfüllt. Wenn wir lernen, und ich bin mir sicher jeder der den freien Willen dazu hat wird es auch schaffen, unseren sinnlosen Konsum zu stoppen, den wir nur als Mittel zum Zweck benutzen,weil wir es ansonsten nicht schaffen würden unseren Alltag zu bewältigen. Doch was würde passieren, wenn es aufeinmal keinen Konsum mehr geben würde, und anstatt dessen nur Grundbedürfnisse oder gar weniger? Wenn man uns unsere Freiheit nehmen würde? Gibt es da noch etwas , was uns keiner nehmen kann, solang wir es nicht zulassen? Etwas beständiges ins uns, was unabhängig von Äußerlichkeiten, seinen vollen Wert in sich trägt? 

Meine Antwort ist definitiv ja ! Wir haben neben unserer persönlichen Freiheit,unseren freien Willen noch unsere Selbstwahrnehmung, die es uns ermöglicht, wenn wir sie denn bewusst benutzen, unsere Reaktionen selbst zu wählen. Ich möchte hierfür ein Modell von Steven Covey heranführen, um das ganze zu verdeutlichen. Covey sagt , dass es einmal den Reiz gibt, der von der Umwelt kommt und unmittelbar auf uns eintrifft, und dann noch die Reaktion, die von uns auf kommt. Er sagt außerdem, dass wir den sozialen Spiegel benutzen können, um unsere Reaktionen auf die Reize besser zu beobachten und zu analysieren. Wenn wir erstmal wissen ,woher unsere Reaktion kommt, anstatt immer einfach instinktiv zu handeln , können wir es durch unsere Selbstwahrnehmung schaffen, ein Freiraum zwischen dem Reiz und der Reaktion zu schaffen, der dann nur uns gehört und wo wir unsere Reaktion dann ganz bewusst wählen können. Die Selbstwahrnehmung ist außerdem einer der Eigenschaften, die uns als Menschen ausmacht, denn Tiere können sowas z.B nicht. Dieser inneren Selbstwahrnehmung können wir dann immer weiter ausbauen, sodass wir nicht mehr durch Reize kontrolliert werden, sondern selber die Reaktion auf die Reize wählen und Herr über uns Selbst sind. 

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Sonntag, 25. Oktober 2015

Der Mensch hat als Mensch seinen vollen Wert, ganz unabhängig von seinen Taten

Wir verurteilen Mörder zum Tode, weil wir uns als unfähig bewiesen haben die Problematik an der Wurzel anzupacken anstatt sie auszulöschen, und stellen uns somit auf einer Stufe mit dem Mörder und nun stellt sich diese eine Frage: Darf der Staat sowas ? Einem Menschen auf ,,humanerweise" eine Nadel in den Oberarm spritzen nur um ,,Gerechtigkeit" für das Volk zu schaffen ? Ist diese Denkweise nicht zu sehr Utilitaristisch und vergisst dabei unsere Moral und unsere Menschlichkeit? Meine Antwort ist nein der Staat darf sich nicht mit einem Mörder auf eine Stufe stellen nur um Rache und angebliche Gerechtigkeit auszuüben.

In diesem Beitrag möchte ich jedoch nicht die Todesstrafe diskutieren,falls du dich dafür interessiert werde ich dir einen Link zu einem anderen Beitrag am Ende da lassen, sondern euch eine wunderbare Art und Weise vorstellen um mit einem Todeskandidaten in Kontakt zu treten und einmal aus einer ganz anderen Perspektive zu schauen.

Die Initiative gegen die Todesstrafe in Deutschland bietet allen Menschen, die volljährig sind, die Möglichkeit an eine Brieffreundschaft mit einem zu Tode verurteilten Menschen, aus der USA, zu beginnen. Man sollte sich vor so einer Entscheidung natürlich überlegen, ob man die Zeit, Energie und auch die volle Verantwortung aufbringen, um so eine Brieffreundschaft für längere Zeit aufrecht zu erhalten. Man sollte sich auch ins Gewissen holen, dass der Todeskandidat irgendwann hingerichtet werden kann, und das kann auch zu einem großen Schock führen. Diese Brieffreundschaft soll als Hilfe für den Todeskandidaten dienen und nicht als Eigennutz verwendet werden. Man kann durch so eine Freundschaft dem anderen vermitteln, dass er als Menschen seinen vollen Wert in sich trägt, und zwar ganz unabhängig von seinen Taten. Ich persönlich habe noch keine Brieffreundschaft mit einem Todeskandidaten aufgenommen, da ich momentan noch 17 Jahre alt bin und es denn Todeskandidaten auch nicht gestattet ist eine Brieffreundschaft mit einer Minderjährigen aufzunehmen, da dies zu verschärften Maßnahmen im Todestrakt führen kann und ich diese Konsequenz nicht auf mich nehmen kann und daher noch ein paar Monate abwarten werde. Ich persönlich bin auf die Idee gekommen als ich den Film ,,The Dead Man Walking" geschaut habe, wo ein Todeskandidat einer Nonne einen Brief schreibt und diese ihm bis zu seiner Hinrichtung seelisch begleitet und ihm mentale Unterstützung leistet.

Ist so eine Freundschaft in der Wirklichkeit möglich?

Diese Frage sehe ich als berechtigt an, denn oft wird uns in Filmen etwas versprochen, was sich dann in der Wirklichkeit nicht beweisen lässt. Meine Antwort lautet, dass es auf einen selbst ankommt, und zwar wie man die Sache angeht und welche Intention und Absicht dahinter steckt. Das WIE ist hier wichtiger als das WAS. Einige Beispiele wie das von Lena Niethammer oder Gabi Uhl, die sogar mit zu gesehen hat wie ihr Brieffreund hingerichtet wurde liefern Bewiese für eine Brieffreundschaft in der Wirklickeit. Ich werde euch einen Beitrag zu den Beiden unten einmal verlinken. So eine Brieffreundschaft kann sehr schnell auf eine emotionale Ebene laufen, gerade wenn man seit Jahren viel Kontakt miteinander hat, und ich will hier auch niemanden empfehlen nur mit dem Verstand zu denken, da ich sowas bei so einem Fall auch nicht als besonders sinnvoll ertrachte. Ich denken jeder würde individuell mit dieser Sache umgehen, und daher will ich jeden ermutigen, der die ehrliche Absicht hat dem Gefangenen mit seinen Briefen seelisch und mental zu unterstützen, so eine Brieffreundschaft einzugehen.  



Informationen zu einer Brieffreundschaft :http://www.initiative-gegen-die-todesstrafe.de/brieffreunde.html


  

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Freitag, 23. Oktober 2015

Unser Talent uns selbst im Weg zu stehen 

 

Wir leben in einer immer schnelleren,globalisierteren, und von Medien kontrollierten Welt, wo Facebook,Instagram u.s.w auf unsere emotionales Innenleben eingreifen können, uns beeinflussen und noch schlimmer manipulieren können,ohne das wir uns das ins Bewusstsein rufen. Politiker werden zu Lobbyisten, um unser selbst gerschaffenes Leid mit leeren Versprechen zu stopfen. Wir machen uns tagtäglich Gedanken um Banalitäten wie z.B ob die Aktien gesunken sind,die Wäsche schon gemacht ist,ob unser Geld,bei unserem verhassten Job, wieder mal ausreicht für den nächsten Malle-Urlaub, den wir nur als Mittel zum Zweck benutzen, um unseren Stress zu kompensieren, da wir uns als unfähig bewiesen haben unser selbst verursachtes Leid, durch Mediennutzung,soziale Programmierung und Erziehung, zu beenden.

Viel zu gern halten wir an dem fest an dem wir gewöhnt sind nur weil es den Schein der Sicherheit und Akzeptanz erweckt, oft kommen dann Sätze vor wie z.B :,,Wenn ich mein Abitur geschafft habe sind meine Eltern bestimmt stolz auf mich“, :,,Ich kann meinen Job doch nicht so einfach aufgeben,wie soll ich dann meine Rechnungen bezahlen oder meine Familie ernähren, ich muss meinen verhassten Job annehmen eine andere Wahl hab ich nun mal nicht“, oder :,,Ich muss meinem Partner nun mal 50 Nachrichten am Tag schreiben, nur so hab ich den Beweis der Treue und der Liebe.“ Bei unseren Handlungen und Entscheidungen im Leben tritt der Gemeinschaftsfokus immer mehr in den Vordergrund, als der Ich-fokus. Dieser Gedankengang scheint für die meisten programmierten Menschen erst mal ,,gerecht“ und ,,sozial“, jedoch bringt viel mehr Gefahren mit sich als Profit, und zwar die eigene wahre Identität aufzugeben uns anstatt dessen eine soziale Maske tagtäglich aufzusetzen,um bloß nicht in der Masse aufzufallen und nur zu funktionieren, wenn es von einem gefordert wird. Wir tauschen also unsere wahre Identität gegen eine soziale Maske ein und werden dann, da dieser Tausch gegen ein universelles Gesetz verstoßen würde, und zwar dem Gesetz der Anziehung,dass heißt nicht mehr als das was wir verkörpern auch genau so in der Form wiederbekommen und wenn wir nun mal ein sozial programmiertes Wesen verkörpern,dass nur auf seinen eigenen Problemen herumsitzt und anstatt aktiv dagegen etwas zu tun, lieber die Aufmerksamkeit auf die angeblich existierenden Probleme anderer Menschen richtet, nur damit niemand seine registriert, werden wir genau diese Negativität zurück bekommen, denn diesem Gesetz ist es egal, was sie wollen oder nicht wollen, es reflektiert einfach nur ihre tagtägliche Verkörperung an sie zurück, indem es ihnen an ihren tagtäglichen Erscheinungen veranschaulicht. Der erste Schritt zur Selbstverwirklichung ist die Selbsterkenntnis nur wie können wir die erlangen? Es gibt viele Theorien aus der Philosophie, die einen sagen durch das rationales Nachdenken,im Gegensatz zu den Empirikern, die die Erfahrung als Werkzeug zur Erkenntnis allgemein benutzen. Ich denke zwischen diesen ganzen Theorien und Ratgebern ist der wichtigste Punkt von allen, dass wir die Selbsterkenntnis durch unser innerstes Wesen erlangen und nicht von unserer Umwelt,also von Massenmedien,Politik,Schule u.s.w. Wenn wir lernen uns beide Seiten einer Thematik, die uns momentan beschäftigt, anzugucken und zu verstehen und im Nachhinein durch gründliches Überlegen mit Abgrenzung von sozialen Normen und Werten, das bedeutet, dass wir anerkennen dass soziale Normen und Werte uns beeinflussen und diese dann bewusst bei Meinungsbildungen beiseite legen,werden wir vielleicht auf ein ganz anderes Ergebnis kommen,auf das wir zuvor nicht gekommen wären. Diese Art der Meinungsbildung möchte ich hier als eigenständiges Nachdenken bezeichnen,da sie von uns selbst kommt und nicht extrinsisch ist. Ich möchte nun mit ihnen ein kleines Gedankenexperiment durchführen. Nehmen sie sich ein Thema z.B die momentane Wirtschaft, Politik oder Erziehung, es ist total irrelevant was es ist, es sollte sie nur beschäftigen und wenn sie bei einem bestimmten Thema gewisse emotionale Gefühle spüren, kann es genau das richtige Thema für dieses Experiment sein. Als erstes möchte ich, dass sie alles extrinsische beiseite legen, also Alter,Hautfarbe,Herkunft,Religion,Medien u.s.w. Notieren sie sich alles extrinsische ( also alles von außen) auf was sie an dieser Thematik oder auch Person stört auf. Wenn sie das geschafft haben kommen wir zu ihrem Innenleben, also dem intrinsischen, schreiben sie ihre Emotionen,Gedanken und Sinneswahrnehmungen auf. 

Nun haben sie sich wahrscheinlich alle Dinge notiert und fragen sich was sie ihnen bringen können. Bei dieser Übungen geht es einfach nur darum die eigene Selbstwahrnehmung zu stärken, denn Selbstwahrnehmung oder Wahrnehmung allgemein ist der erste Schritt zur Veränderung, denn erst wenn wir unsere Situation total und vollständig wahrgenommen haben können wir etwas ändern. Wenn wir verstehen warum wir entsprechend anders oder gleich in einer jeweiligen Situation handeln,denken und fühlen, dann stehen unsere Gedanken und Gefühle nicht mehr über uns, sondern wir stehen über ihnen und können Kontrolle über sie erlangen und dann mit vollem Bewusstsein handeln. 

 










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Donnerstag, 22. Oktober 2015

Wie wir uns durch unsere Aussagen selber Leid erschaffen

Der Absolutismus hatte die Idee vom Losgelösten und Bedingunglosen,wobei der Mensch seine individuelle Freiheit an den Herrscher abtritt, um innere als auch äußere Sicherheit Schutz von ihm zu verlangen. Im folgenden will ich aber nicht auf die absolute Herschafft eingehen,sondern auf unsere Aussagen, die wir tagtäglich unbewusst als Absolutheit aufzwängen wollen. Sobald ein Mensch von etwas begeistert ist wie z.B beim Erreichen seiner Ziele, durch gewisse Mittel wird er selbst oft überzeugt von diesem System, aber vergisst dabei unsere subjektive Wahrnehmung und will es direkt anderen Menschen ,wie es z.B Werbung tut,  aufzwängen, um möglichst viel Bestätigung und Anerkennung zu bekommen. Ich hab sowas schon oft im Fitnessbereich oder Ernährungbereich beobachtet. Sobal man mit Low-Carb oder High-Carb erfolge hatte, will man es direkt jedem mitteilen, und ich will denjenigen auch überhaupt keine böse Intention hinterstellen, jedoch erwarten viele Leute dann, dass andere Menschen genau so sehen wie sie. Diese Denkweise kreiert dann bei den meisten Menschen persönliches und innerliches Leid, da wir gegen eine Art universal Gesetz verstoßen und zwar, dass wir vergessen, dass die Welt oder in diesem Fall unsere Weltansichten nicht mehr oder weniger, nicht besser oder schlechter, sind als das was das Subjekt (Der Mensch) aus sich nimmt, um es in das Objekt zu stecken und ihm eine gewisse Bedeutung zu geben. Wenn wir es schaffen unserer Aufmerksamkeit mehr und mehr auf dieses Gesetz zu richten, wenn wir über etwas sprechen, was uns interessiert oder bewegt, schaffen wir es ein gewisses Verständnis für das Individuum aufzubauen und erlangen auch ein Stückchen mehr persönliche Freiheit, da wir bemerken, dass es nur unsere Weltansicht ist und in ihr können wir persönlich frei sein, was ich auch total in Ordnung finde, jedoch schaffen wir es dann diese sozialpogrammierte und unproduktive Eigenschaft immer mehr abzulegen, stur in unserer Scheinobjektivität zu bleiben und sie anderen Menschen aufzwängen zu wollen.
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Montag, 19. Oktober 2015

Wie wir uns selbst im Weg stehen !

Es gibt tausend Ratgeber,Bücher oder Seminare, um Stress zu bewältigen und sein Leben ,,wieder in den Griff zu bekommen",jedoch vergessen die Menschen, meistens in der westlichen Gesellschaft, den wichtigsten,ältesten und effektivsten Tipp, um sein Leben so angenehm zu leben wie es nur möglich ist. Dieser lautet einfach seiner inneren Leidenschaft zu folgen und aufzuhören ständig Dinge zu tun, da wir sie angeblich tun müssen, nur um am Ende ein sicheres und in der Gesellschaft angesehenes Leben zu haben ? Ich bin ehrlich gesagt heute, durch eine wunderbare Youtuberin,die ich dir unten mal verlinken werde, auf dieses Thema gekommen. Und ich frage mich ernsthaft,ob dir solches Kleinigkeiten wirklich wichtiger sind als du selbst?Als deine wahren und innersten Wünsche und Ziele? Als deinen Seelenfrieden? Der ein oder andere mag jetzt meinen, dass so ein Leben garnicht möglich wäre, aber theoretisch gesehen zwingt euch keiner zur Arbeit zu gehen,Abi zu machen, Kinder zu bekommen,zu Heiraten,Freundschafften zu pflegen,Sport zu machen,zu Lernen,zu Putzen und ach ja ich könnt hier noch unzählige Dinge aufzählen,aber ich denke,dass würde dann den Sinn dieses Beitrags verfehlen. Wie schon gesagt müsst ihr keine dieser Dinge machen,sondern ihr habt euch mehr oder weniger,durch Erziehung und soziale Programmierung, unbewusst  entschieden so ein Leben zu führen wie ihr es gerade führt. Theoretisch gesehen könnt ihr einfach auch zu Hause bleiben und nichts machen, aber die Konsequenzen tragt ihr dann selber. Die meisten Menschen legen ihren Fokus dabei leider auf die sozialen Konsequenzen anstatt auf die natürlichen. Die soziale Konsequenz wäre z.B wenn du nicht zur Schule gehst, dass du Ärger mit deinem Schulleiter bekommst,schlechte Noten oder dass die Mitschüler und Lehrer schlecht über dich denken könnten. Die natürliche Konsequenz wäre in diesem Fall einfach nur, dass du nichts vom Lernstoff mitbekommen würdest. Versteht mich nicht falsch, ich will hier keinen dazu animieren absichtlich die Schule zu schwänzen,sondern mir geht es einfach nur darum diesen endlosen Kampf gegen sich selbst zu beenden. Sokrates hat schon damals gesagt,dass wir unmöglich zufrieden leben können, wenn unsere Handlungen nicht mit unserer innersten richtigsten Einsicht übereinstimmen, denn für in kommt alle Einsicht von innen, doch wieso sind wir in der westlichen Gesellschaft zu unfähig so einfache Lebensgrundsätze umzusetzten? Meine Antwort ist unsere Vergangenheit, also unsere Erziehung und unsere soziale Programmierung und unsere Gewohnheiten ( Ein Video über Gewohnheiten werde ich dir übrigens am Ende dieses Beitrags mal verlinken). Wir haben uns viel zu sehr daran gewöhnt, dass es ,,normal" ist seinen Job zu hassen oder sein Leben und dann verkriechen wir uns lieber aufs Sofa, machen den Fernsehn an , um uns das Leben von anderen Menschen anzugucken und dann auf die herrabzublicken und zu bemerken, dass wir doch garnicht so ein scheiß Leben haben  wie wir gedacht haben, nur um bloß keine Verantwortung für das eigene Leben zu tragen. Nun stellt sich die Frage, wie wir unser Leben ändern können, falls wir dazu bereit sind .

  Und wie kann ich mein Leben ändern ?

Ich hab schon in einem Beitrag, den ich dir ebenfalls unten nochmal verlinken werde, dass es meiner Meinung nach sehr wichtig und effektiv ist ein eigenes Leitbild zu erstellen,denn dieser gibt dir sowas in einen inneren Kompass und du kannst somit immer überprüfen, ob deine Handlungen mit deinem innersten Wesen übereinstimmen. Gewohnheiten zu ändern ist ebenfalls für mich ein sehr effektiver und nützlicher Schritt, jedoch kannst du meiner Meinung nach erst deine Gewohnheiten effektiv umändern, wenn du weißt was du später erreichen willst, also in welche Richtung dich dein innerer Kompass bringen soll. Ich kann dir leider nicht sagen, dass es ein sehr einfacher Weg sein wird, denn so lange du dich daran gewöhnt hast ,durch solche Programmierung und Erziehung, nicht dein Leben zu leben, sondern dich nur an sozialen Normen und Werten festzuklammern,um bloß nicht aufzufallen, wird dementsprechend Zeit brauchen selbstständig zu Denken und die Sachen in deinem Leben umzuwerten und vielleicht auch noch wichtigter selbstzuwerten anstatt werten zu lassen !

Video von vegan power girl (Youtuberin) :https://www.youtube.com/watch?v=p_5Eg5817uo

Blogeintrag über das eigene Leitbild: http://gettoabetterlife.blogspot.de/2015/05/deine-personliche-leidenschaft.html 

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Samstag, 17. Oktober 2015

Auge um Auge und die ganze Welt wird blind sein !

Reyhaneh Jabbari wurde am frühen Morgen des 25.Oktobers (2015) im Raja'i-Shahr-Gefängnis (Iran) hingerichtet.Ich kann mich persönlich noch sehr gut an diesen Tag erinnern, da ich an diesem Morgen sehr früh aufgewacht bin, ich denke es war zwischen 3 und 4 Uhr morgens, und bemerkt habe wie mein ganzer Körper geschmerzt hatte. Am späten Nachmittag habe ich dann,durch meine Mutter, von der Hinrichtung erfahren und war einfach nur traurig und entsetzt wie unmenschlich und abscheulich ,die von mir schon verachtete iranische Regierung,gehandelt hat. Reyhaneh Jabbari wurde nämlich, wegen dem Mord an  Morteza Abdolali Sarbandi,zu Tode verurteilt, der sie zuvor sexuell missbrauchen wollten und daher ist diese Tat meines erachtens als Notwehr einzuordnen ist. Nun stellt sich mir die Frage aus welchem Motiv die iranische Regierung so menschenunwürdig handeln konnte, jedoch muss ich mich bedauern feststellen,dass dieser Fall nur einer von vielen ist,die zu unrecht bestraft werden und in der Öffentlichkeit von Iran als islamisch korrekt angesehen werden. Ich stelle mir nun die Frage,woher sich diese Religion das Recht nimmt über Menschen zu urteilen und sie darzustellen wie es ihnen passt. Ich möchte hiermit keineswegs den Islam an sich kritisieren,sondern nur die Art wie die iranische Regierung ihn repräsentiert,da ich prinzipiell als Atehisten neutral zu jeder Religion stehe. Ich finde es jedoch äußerst verwerflich wie ein Staat eine Religion als Waffe benutzt nur um politischen Druck auszuüben, da sie sich anders nicht durchsetzten kann. Dieser Fall von Reyhaneh zeigt nur mal wieder ein verwerflichen Versuch Religion und Politik miteinander zu vereinen. Religion ist und bleibt nun mal privatsache und ist jedem Individuum selbst überlassen. Meines erachtens darf ein Staat nicht die Religion als Waffe benutzten, um über die Sexualität der Menschen zu bestimmen , und das ist in Iran der Fall, denn Sex vor der Ehe ist nach dem iranischen Gesetzbuch strengsten verboten (sehen wir mal davon ab,dass sich sowieso kaum jemand mehr an dieses Gesetz dort hält),die Sexualität ist nämlich wie die Religion privat Sache und ist jedem Individuum selbst überlassen, da sie etwas natürliches ist,aber sobald sich ein Staat darin einmischt wird sie zu etwas künstlichem,etwas unnatürlichem oder kurz gesagt einfach nur zu einem von Menschen erfunden Konzept ! Die iranische Regierung greift nicht nur in die Sexualität der Menschen ein,sondern auch in ihr Denken,ihren Kleidungsstil,ihre Berufswahl und letztenendlich in ihr Leben. Die Menschen dort versuchen sich anzupassen und alles zu verheimlichen,um nicht aufzufallen und man kann es ihnen in diesem Fall nicht mal übel nehmen, da sie nur ihr Überleben sichern wollen, denn wer nicht gehorcht wird eingesperrt oder hingerichtet. Ich betrachte dieses System jedoch nur als eine tickende Zeitbombe, die irgendwann, wenn der Druck zu groß ist und die Menschen es nicht mehr aushalten, hoch gehen wird, denn dieses System zeigt Wiedersprüche in sich, denn ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Religion verlangt Menschen wegen ihrer Sexualität,Glaubens oder Lebensweise umzubringen und falls doch, würde ich diese Religion zu tiefst hinterfragen. Dieser und viele andere Fälle aus dem Iran zeigen mir nur wie unverantwortlichen die iranischen Regierung mit einer Religion umgeht und mit den Menschen überhaupt! Die iranische Regierung hat meines erachtens jedes Gespür für Menschenwürde, die jedem Menschen bedingungslos zusteht, verloren und setzt unmoralischer weise eine Religion ein, um seine abscheulichen Taten zu begründen.

Hier könnt ihr aktiv werden: https://www.amnesty.de/themenbericht/nein-zur-todesstrafe 

https://www.amnesty.de/laenderbericht/iran

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Donnerstag, 15. Oktober 2015

Bist du wirklich frei?

Tagtäglich werden wir mit Entscheidungen,Veränderungen und neuen Situationen konfrontiert und anstatt sie als einen natürlichen Prozess unseres Lebens anzusehen,beginnen wir daraus ein Problem zu machen und schieben es dann auf unsere Umwelt. Doch warum sind wir so unfähig über uns selbst zu bestimmen? Sind wir nicht wir haben einfach, durch jahrlange Sozialisierung,Erziehung und Religion, verlernt unsere persönliche Freiheit zu erkennen und sie auch zu benutzen.

Grundsätze der persönlichen Freiheit 

Die persönliche Freiheit ist von nichts abhängig, er ist ein innerer Wert in uns und wird durch nichts beeinflusst,jedoch wurde er ,wie schon einmal erwähnt, durch Sozialisierung,Erziehung,Massenmedien und anderen äußeren Einflüssen immer mehr vergraben, wie ein kostbarer Schatz in der Erde und die Menschen müssen nur lernen ihn wieder auszugraben. Die persönliche Freiheit kann auch nicht vom Staat genommen werden, der einen für eine angebliche falsche Tat, in einen Käfig sperrt und ihn somit den Schein erwecken lässt all seine Freiheit genommen zu haben. Die persönliche Freiheit lässt uns die Wahl, ob wir das Glas halb leer oder halb voll sehen, wir müssen nur lernen unsere Maske der Sozialisierung abzulegen, denn sie ist nur ein Produkt unserer Vergangenheit,aber niemals unser wahres Ich. Wir sollten uns immer wieder zu Augen führen, dass wir irgendwann sehr alt werden und die Zeit wird sowieso vergehen, sie richtig sich nicht an unseren Bedürfnissen oder Wünschen,sondern fließt für sich weiter. Wenn wir dann lernen diese Maske immer mehr Stück für Stück abzugeben, werden wir unser wahres Ich oder besser gesagt unsere persönliche Freiheit erkennen. Ich sage nicht, dass das keine harte Arbeit, ich habe anderes auch nie behauptet,jedoch ist es eine lohnenswerte Arbeit wie ich finde. Es ist ein langer Weg und keine Endstation und wir werden auf diesem Weg immer mehr erkennen, auf uns zurückblicken und merken, wie viele Jahre unseres Lebens wir in einer kranken angepassten Gesellschaft verschwendet haben. Uns war, oder ist es immer noch, die Aufmerksamkeit, die unserer Ego braucht wichtiger als unsere persönliche Freiheit und somit unser Glück, wir begangen Gesundheit und Seelenfrieden gegen Wohlstand und ,,ein sicheres Leben in der Gesellschaft" einzutauchen. Wir wollen überall dabei sein,nichts verpassen,immer das beste Angebot bekommen und das um jeden Preis. Einmal läuft etwas schief, wir werden gekündigt, die Aktien stürzen ein oder unserer Partner trennt sich von uns und wir beginnen das Problem zu sehen,anstatt die Lösung,denn das einzig ,,wahre" Problem ist die Art wie wir das Problem sehen und nicht das ,,Problem" an sich selbst. 

  Kurzes Fazit

Die drei wichtigsten Punkte 

 1. Die persönliche Freiheit ist ein innerer und voller Wert und somit nicht von   äußeren Umständen beeinflussbar.

2. Die persönliche Freiheit ist bei jeden vorhanden,jedoch wurde sie durch äußere Einflüsse immer mehr vergraben.

3. Jeder muss seine soziale Maske ablegen, um seine persönliche Freiheit immer mehr zu erkennen.
 
  

 
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Donnerstag, 1. Oktober 2015

Wir verurteilen Mörder zum Tode, was uns selber zum Mörder macht !

Tagtäglich werden Menschen hingerichtet, für die unterschiedlichsten ,,Straftaten", doch warum ?
Sind wir uns zu bequem das Problem an der Wurzel anzupacken,anstatt es einfach auszulöschen ? Sind wir zu sehr sozial programmiert,dass wir auf Knopfdruck wissen was angeblich falsch oder richtig ist, ohne einmal eigenständig darüber nachgedacht zu haben ?
Gründe gibt es viele und sie sind bei jedem auch individuell und anders, jedoch kann ein Perpektivenwechsel manchmal helfen aus seiner Scheinobjektivität zu erwachen oder zumindestens aus der sozialen Programmierung. 
Im folgenden werde ich dir einen Brief aus der Todeszelle von Hamed Ahmadi vorstellen, der am 4.März 2015 im Iran hingerichtet wurde.

" An einem kalten Herbstmorgen im November 2012 weckten sie mich auf und sagten, ich würde ins Sanandadsch-Gefängnis[Provinz Kordestan]verlegt werden. Normalerweise werden zum Tode verurteilte Personen nur zur Vollstreckung der Strafe verlegt. Ich fühlte, wie der Schatten der Hinrichtung sich auf mich legte. Alle Insassen des Trakts wurden versammelt. Damals befanden sich zehn Menschen im Todestrakt. Einige weinten, andere waren in Gedanken versunken. Wir dachten, dass man uns vielleicht einfach verlegen würde, doch die erniedrigenden Blicke der Wärter verrieten etwas anderes. Sie legten uns allen Handschellen und Augenbinden an, schoben uns in einen Bus und verhöhnten uns.
Ich versuchte mir eine schöne Erinnerung vor Augen zu rufen, um Kraft zu schöpfen. Aber es ist schwer, an Glück zu denken, wenn man sich an der Schwelle zum Tod befindet. Als wir ankamen, beförderten sie uns aus dem Bus und warfen unsere Habseligkeiten auf den Boden, der vom Regen ganz schlammig war. Sie tauschten unsere Metallhandschellen durch welche aus Plastik aus, zogen sie jedoch so fest, dass sie bei einigen blutende Einschnitte verursachten. Sie nahmen uns die Augenbinden ab und brachten uns in einen Raum, dessen Wände mit handschriftlichen Nachrichten von Menschen übersäht waren, die man vor ihrer Hinrichtung dorthin gebracht hatte. Wir nahmen die Gebetswaschung vor und beteten für Frieden und Trost.
Ich begann mich zu fragen, ob ich meine Tochter wohl je wiedersehen würde. Als sie geboren wurde, konnte ich nicht dabei sein. Ich bat Gott darum, meiner Familie Kraft zu geben und hoffte, dass sie mir wenigstens erlauben würden, mich von ihnen zu verabschieden.
Die Tür öffnete sich. Unsere Herzen begannen zu rasen. Der Alptraum vom Tod würde jetzt zur Realität werden. Sie trennten uns voneinander. Der Mut verließ uns und unsere Ängste übernahmen immer mehr die Kontrolle. Die Zeit verging langsamer als je zuvor in unserem Leben. In der vorherigen Nacht war im Fernsehen eine Dokumentation über uns übertragen worden. Alle waren der Ansicht, dass dies ein Zeichen dafür war, dass unsere Urteile bald schon vollstreckt würden.
Es sind jedoch danach noch 45 Tage vergangen. An jedem dieser Tage rechneten wir damit, dass man uns am nächsten Tag hinrichten würde. Aber niemand holte uns. Wir gingen 45-mal dem Tod entgegen. Wir verabschiedeten uns 45-mal vom Leben.
Gerade als wir begannen zu hoffen, dass wir nicht hingerichtet würden, als wir uns wieder erlaubten, an das Leben zu denken, erschienen unsere Namen auf der Liste der Personen, die in das Raja'i-Shahr-Gefängnis verlegt werden sollten. Erneut der Alptraum vom Tod. Erneut das wiederkehrende gedankliche Bild eines Mannes, der am Galgen baumelt. Dort angekommen, gaben sie uns hellblaue Kleidung. Die ist für die Häftlinge bestimmt, die hingerichtet werden sollen. Nicht eine Sekunde lang hatte ich etwas anderes vor Augen als dieses Bild der Hinrichtungsszene. Drei Tage vergingen.
Ich verlor jegliche Orientierung. Mein Hirn funktionierte nicht mehr.

Ich schlug ununterbrochen gegen die Tür und forderte laut schreiend, dass jemand kommen und meine Fragen beantworten soll. Warum sind wir hier? Meine Familie macht sich Sorgen. Erlaubt mir wenigstens, jemanden anzurufen. Endlich durfte ich einen Anruf tätigen. Als sie meine Stimme hörte, fing meine Schwester an zu weinen: "Du lebst? Der Abgeordnete für Sanandadsch hat angerufen und behauptet, dass ihr alle hingerichtet wurdet." Sie hatten bereits eine Trauerfeier für uns abgehalten.
Danach rief ich meinen Bruder an. Er befand sich vor dem Gefängnis. Ich fragte ihn, ob er von den sechs Personen gehört habe, die sich nicht mehr bei uns befanden. Er weinte und sagte: "Sie haben sie heute gehängt und die Leichen nicht freigegeben." Ich verlor die Kontrolle und fing an zu weinen und zu schreien. Die Männer, mit denen ich dreieinhalb Jahre in einer Zelle gelebt hatte, waren einfach nicht mehr da. Ich konnte es nicht fassen. Ich fühlte mich zerrissen und zerbrochen. Man hatte ihnen nicht einmal die Chance gegeben, ihren Familien Lebewohl zu sagen.

Die drohende Hinrichtung begleitete mich und meine Familie jede Sekunde. Meine Familie wurde mit mir immer und immer wieder hingerichtet. Erhielten sie einen Tag lang keine Nachricht von mir, so kamen sie sofort zum Gefängnis und dachten, dass es vorbei sei … Man hielt uns in einer Situation fest, in der sich jede Minute so anfühlte, als hätte man uns eine Schlinge um den Hals gelegt."


Quelle: Amnesty International  


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