Donnerstag, 31. Dezember 2015

Warum unsere Neujahrsvorsätze scheitern !

Passend zu der Jahreszeit dachte ich mir mal ich verfasse einen Eintrag über das Thema Neujahrsvorsätze . Die meisten haben schon eine vollbepackte Liste mit Vorsätzen wie : mehr Sport treiben, mehr Zeit für Freunde und Familie, weniger aufschieben, mehr Geld u.s.w. Doch warum schmeißen die meisten ihre Vorsätze nach einem Monat über Bord ? Was ist der Grund, dass das Fitnessstudio nach einem Monat mit genau den gleichen Leuten besetzt ist wie im Vorjahr ?

Warum muss es das neue Jahr sein?

Warum brauchen wir ein neues Jahr, damit wir uns neue Ziele setzten und über uns hinauswachsen ? Kann man das nicht jeden Tag tun? Warum brauchen wir einen bestimmten Tag im Jahr, um unser Leben zu ändern ? Die Antwort lautet soziale Programmierung ! Uns wurde es halt nicht anders beigebracht, es ist nun mal so ! So hören sich wahrscheinlich die meisten Antworten auf diese Frage an. Wir werden durch die Gesellschaft, und auch meistens durch unsere Erziehung, zu Konsum und destruktiven Gewohnheiten herangezogen, so dass wir irgendwann den Drang verspüren unser Leben ändern zu müssen, denn dieses Leid halten wir nun mal nicht mehr aus. Diese ganze Ziele sind meistens auf eine Sache ausgerichtet, uns und unserer Leben glücklicher und erfüllter zu machen. Wir sollten uns jedoch hinterfragen, ob schon nicht dieser Denkansatz zum Scheitern verurteilt ist.  

Die Krankheit uns selber zu übernehmen

Aus diesem Drang der Veränderung, oder besser gesagt dieser Drang des verändern wollens, veranlasst uns dazu zu viel in zu weniger Zeit vorzunehmen. Kommt euch das bekannt vor ? Ich sage nur : Schulsystem ! Aufeinmal müssen wir 20kg abnehmen, besser arbeiten, mehr Zeit für unsere Familie haben, mehr Geld haben, mehr kaufen, mehr Reisen, es geht im Grunde immer nur darum mehr zu haben und zu besitzen ! Irgendwann merken wir, dass uns unsere Figur nicht mehr glücklich macht, und dann müssen halt haufenweise Klamotten her.  Es kann natürlich auch passieren, dass einfach nichts von dem klappt, was wir uns vornehmen. Warum ? Wir arbeiten, arbeiten und arbeiten, vergessen dabei völlig den Prozess, und sind nur auf das Produkt fokussiert, so dass wir nichts von dem genießen können was wir tun, sondern uns eher in einem ständigen Wettbewerb wiederfinden. 

Das Problem mit dem Haben

Im Grunde genommen sind uns die Dinge oder die Tätigkeiten, die wir uns vornehmen, an sich nicht wichtig, sondern sie werden als Mittel zum Zweck ausgenutzt, und das mit fatalen Folgen für unsere Psyche und unsere Seele. Wir geraten in einem Haben-Mechanismus ! Während wir die Tätigkeit ausführen können wir gar nicht sein, weil wir in Gedanken ständig bei dem Endprodukt sind, sei es nun der Traumkörper oder das Traumauto. Wir verlieren somit immer schneller die Lust und die Freude an den Tätigkeiten, und auch die nötige Motivation, um diese Tätigkeiten regelmäßig auszuführen.

Und was können wir ändern ?

Wer sich dennoch entschlossen hat ein paar Ziele und Vorsätze für das neue Jahr niederzuschreiben, dem kann ich ein paar Tipps mit an die Hand geben. Zuerst ist ein Umdenken nötig ! Seht eure Ziele nicht mehr als Mittel zum Zweck an, sondern als Zweck an sich ! Hört auf ständig Sport zu machen, nur weil ihr einen guten Körper wollt, und macht es einfach so , weil es euch Spaß macht und eure Gesundheit fördert ! Seid während des Ausführens nicht fokussiert auf das Ziel, sondern genießt den Prozess und versuch ganz bewusst da zu sein. Und als letztes kann ich euch nur mitgeben, dass ihr an jedem Tag etwas ändern könnt, und ihr keinen bestimmten Tag im Jahr für so was braucht !




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Montag, 28. Dezember 2015

Was das sture Auswendiglernen mit den jungen und kreativen Köpfen macht !

In der Schule lernen wir eine Menge Formeln und Strukturen, die wir bulimisch zu nächsten Leistungsüberprüfung auswendiglernen sollen ! Doch woran liegt es, dass viele Schüler trotz Abitur nichts mit ihrem Leben anfangen können ? Dass sie persönlich unterentwickelt sind ? Dass sie es nicht mal schaffen Banalitäten im Alltag zu meistern ? Die Antwort lautet der Mangel an Erfahrung ! Allein der Gedanke, dass unser Körper für das Jagen und Sammeln ausgelegt ist, und wir stundenlang gezwungen werden sitzend in einem Raum zu sein, sollte uns nachdenklich machen ! Krankheiten wie Depression, Übergewicht,Organversagen lassen sich oft auf eine Mangelbewegung und eine Mangelernährung zurückführen, die von diesem stressigen Systemalltag unterstützt wird.

Die Schüler lernen ihr Vertrauen und ihre Verantwortlichkeit in Formeln zu stecken und in Qualifikationen, die ihnen schon irgendwie ein glückliches Leben beschaffen werden. Eigenverantwortung und Eigeninitiative ist selten zu sehen. Wie auch, wenn einem nichts anders vorgelebt wird ? Spätestens wenn Schüler zu einem Erwachsenen heranwachsen und sich z.B eine eigene Wohnung anschaffen wollen, um eigenständig zu leben, werden sie merken (Ich schließe mich übrigens nicht aus) wie abhängig sie von Instutitionen sind, die ihr Leben bestimmt haben. Doch muss es so weit kommen, dass diese Abhängigkeit in einem Konsumwahn wie er in unserer heutigen Gesellschaft gelebt wird übergeht? Nein ! Wenn wir von der Schule öfter in das reale Leben konfrontiert werden und auch Eigenverantwortung übernehmen, verinnerlicht sich diese Handlung viel mehr als das sture Auswendiglernen von Formeln. Man könnte den Kindern z.B ein besseres Nahrungsbewusstsein beschaffen, wenn man ihnen beibringt eigenes Gemüse zu pflanzen und ihnen vor Augen führt wie die Massenproduktion von Fleisch eigentlich abläuft. Man könnte sie dazu motivieren vor der ersten Stunde und vielleicht nach der Mittagspause zusammen eine Achtsamkeitsübung durchzuführen wie die Atmenmedidation, um die Konzentration und die innere Ruhe zu schärfen. Man könnte sie motivieren Tagebuch zu führen, um seine Emotionen wahr zu nehmen und bewusster mit ihnen umzugehen, und in der weiterführenden Schule später den Schülern beibringen wie man eigene Werte und Prinzipien konstruieren kann. Man kann ihr Körperbewusstsein mit mehr vielfältigen sportlichen Aktivitäten stärken. Viel mehr sollte die Bewegung kontinuierlich den ganzen Tag ablaufen, anstatt sie in die sowieso schon zu kurzen Sportstunden zu schieben. Laufen in der Natur oder ein einfacher Spaziergang können schon genügen, um den Geist der Schüler mit dem Körper zu verbinden. Kindern sollte an die Wechselwirkung von Seele und Körper näher rangeführt werden, indem z.B Diskussionsstunden einführt wo man entsprechende Beispiele findet und versucht daraus Muster zu erkennen. Schüler sollten Allgemein in der Theorie mit viel aktuelleren und für sie fassbaren Themen wie Klimawandel, Terrorismus, Faschismus , Diskriminierung und vielen anderen aktuellen Themen konfrontiert und informiert werden. Aus diesen Stunden kann dann eine Diskussion folgen, wo die Kinder lernen Sachverhalte kritisch zu hinterfragen und sich ihre eigene Meinung zu bilden. Man könnte ebenfalls das Bewusstsein für soziale Interaktionen stärken, indem man z.B das Mitgefühl durch Mitgefühlsmeditation oder durch offene Kommunikation miteinander stärkt. 

Insgesamt kann man sagen, dass unsere Schulen viel mehr Praxis zur Verinnerlichung brauchen, ich meine was bringt es einem stundenlang Bücher über Fitness zu lesen, und dabei nicht einmal die Hantel in die Hand zu nehmen ? Erfahrung schafft durch das Erleben nun mal eine viel effektiver und bessere Verinnerlichung, als das sture Auswendiglernen. Wir sollten allmählich kapieren, dass wir nicht bessere Menschen werden, wenn wir im Philosophieunterricht 20mal den kategorischen Imperativ von Kant aufsagen ! 


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Sonntag, 27. Dezember 2015

Was macht uns aus ?

Die Menschen gerade in der westlichen Gesellschaft neigen dazu eine psychische Erkrankung nachzuweisen, und zwar das übermäßige Konsumieren. Man kann sich als Psychologe oder als Mediziner jetzt streiten, ob es sich wirklich um ein fest diagnostizierte Krankheit handelt, jedoch ist das gar nicht meine Intention dieses Beitrags. Ich möchte aufklären, zum Nachdenken anregen und auch zum kritischen Nachdenken, das uns in der Schule sehr schnell abgewöhnt wird. Jeder von uns konsumiert tagtäglich eine Menge von Gütern, ob er es will oder nicht, denn einige sind  überlebensnotwendig wie z.B Nahrung und Wasser, aber unsere Gesellschaft versucht sich nicht mit den Grundbedürfnissen zu begnügen, sondern sucht ihr Glück in materiellen Dingen, die definitiv nicht zum Leben notwendig sind. Doch woher kommt diese Sucht und wie kann es sein, dass so oft der Versuch, sein Glück in materiellen Besitz zu suchen, scheitert ?

Wir lernen von Kindesbeinen an unser Ego mit Anerkennung zu stopfen. Und wie passiert das ? Durch die Sozialisierung oder wie ich es gerne nenne die Matrix ! Die wenigsten Menschen schaffen es wirklich aus dieser Matrix hinauszusteigen, da es sich für sie viel zu schmerzhaft anfühlt, anstatt  in dieser Scheinwelt des Konsumglücks weiterzuleben. Wir werden also von Kindesbeinen an auf Aufmerksamkeit für unser Ego konditioniert. Doch wie passiert das ? Ein Kind, das wie ein unbeschriebenes Blatt auf die Welt kommt, fängt an neugierig und entdeckerfreudig die Welt für sich zu erkennen. Dieses Kind kennt noch keine sozialen Normen und Werte und verstößt auch regelmäßig gegen sie, da er sie für irrelevant hält oder bzw. keinen Wert in ihnen erkennen kann, was zu einer Bestrafung von der Elternseite führt wie z.B das Ignorieren. Dieses Kind nimmt diese Abneigung nun unbewusst war, und merkt sich für das nächste Mal diese Handlung auf diese Art und Weise nicht zu wiederholen, da es sonst wieder Ignoranz von den Eltern abbekommen würde. Dieses Verhalten was gegen die Normen und Werte der Gesellschaft verstößt kann sich natürlich beliebig oft wiederholen, bis das Kind die Wirkung seines Verhalten und die Konsequenzen verstanden hat. In der Schule erlebt das Kind nichts Anderes ! Es lernt sich der Masse anzupassen, Informationen auswenig zu lernen und es dann wie bei der Krankheit Bulimie herauszugeben. Sollte dieses Kind es wagen eigenständig und kritisch zu Denken, wird es mit Sanktionen bestraft wie z.B schlechte Noten und Elterngesprächen, da dies oft nicht den Maßgaben dieses bürokratischen Systems entspricht. Dieses Kind lernt auch, dass andere Kinder und auch Erwachsene Spaß daran haben, wenn sie bestimmte Güter konsumieren wie z.B Fernsehen, Klamotten, CDs u.sw.  Dieses Kind ahmt dieses Verhalten natürlich nach, da es erstens für sein wahres Ich und sein Potenzial oft von der Gesellschaft Sanktionen und Ignoranz bekommen hat, und somit hat sich seine soziale Prestige abgestuft, außerdem hat dieses Kind es oft nicht anders vorgelebt bekommen. Die meisten anderen Kinder in seinem Umfeld leben ebenfalls in dieser Matrix und ahmen das Verhalten nach, was in der Gesellschaft am besten ankommt. Was hat dieser eigene Werteverfall und Identitätsfolgen nun für Konsequenzen ?

Wie uns der Konsum krank macht

Dieses Kind lernt also von seinem äußeren Umfeld zu konsumieren, und zwar überschüssig zu konsumieren, denn es will ja irgendwie noch glücklich werden. Mit den Jahren wächst dieses kleine Kind natürlich zu einem Erwachsenen heran, der sich nun irgendeinen beliebigen Beruf ausgesucht hat, den er von der Gesellschaft vorgelegt bekommen hat. In diesem Beruf fühlt er sich weder befriedigt, noch kann er sich selber dort verwirklichen, aber er bringt mehr als genug Geld in das Haus, und er hat schließlich gelernt, dass Geld einem glücklich machen soll. Mit den Jahren lernt dieser Erwachsene sich von allem und jedem abhängig zu machen. Er lernt sich von seinem Auto, seinen Klamotten, seiner Uhr, seinem Anzug oder teuren Kleid, seinem Gucci Parfüm, seinem Stammrestaurant, seinen Kindern, seiner/seinem Lebengefährtin / Lebensgefährte, seinem Fernsehn, den Nachrichten, das Wetter, dem Laptop und noch vieles mehr! Er hat gelernt, dass er nur mit diesen Dingen, und noch vielen anderen Dingen, abhängig zu machen , bemerkt aber mit der Zeit, dass er immer mehr Güter bracht, da schon das neugekaufte Auto für sein Ego schon zu alt geworden ist, und somit läuft er in einem Hamsterrad herum , aus dem er nicht mehr so leicht herauszukommen scheint. Nun könnte man sich fragen :,, Na und vielleicht macht es mir Spaß zu konsumieren ? ". Dieser Gedankengang scheint mir auf kurzer Zeit gesehen plausibel, jedoch zeigt er auf längerer Zeit erhebliche Zweifel auf. Die große Abhängigkeit unseres Glückes, durch den Konsum, ist der erste Faktor. Unser Glück ist immer und zu jeder Zeit abhängig, da keiner dieser materiellen Dinge einem versicherte Beständigkeit liefert, da die Sachen kaputt gehen können oder einfach für uns persönlich veraltet werden. Dies löst eine Kettenreaktion heraus, und zwar, dass wir immer mehr kaufen und kaufen bis uns der Born-Out klagt. Wir kriegen immer mehr physische und psychische Krankheiten, die wir als verantwortungsloses Wesen natürlich unserem Umfeld zuschreiben.

Es liegt letztlich in unserer Hand was wir daraus machen, wir können weiter sinnlos konsumieren, oder endlich für unseren Geist und unsere Seele einen Schlustrisch ziehen, damit die sich auch mal erholen können. Es liegt bei uns, ob wir weiterhin psychosomatischen Krankheiten wie Born-Out erleiden, oder ob wir volle Verantwortung für unser Leben übernehmen. Wir brauchen aber auch Menschen, die uns einen Weg zeigen, und ich finde es liegt in der Verantwortung des Bildungsauftrags dieses zu tun, und uns nicht mit belanglosen Informationen vollzustopfen. 


 
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Dienstag, 22. Dezember 2015

Ein erster Schritt in Richtung Selbstbestimmung?

In meinen letzten Beiträgen habe ich oft über die Schwachpunkte des Schulsystems gesprochen und ich werde auch mit meiner selbstständigen Forschung weiter machen und darüber berichten. Ich werde weiterhin über diese Nichtigkeit sprechen, denn sie vermag mehr Aufklärung, als die meisten Menschen glauben zu wissen.
Ich möchte heute mal mit einem Lösungsansatz beginnen wie man meiner Ansicht nach einen Schritt in Richtung Selbstbestimmung für die Schüler machen könnte .

Wie würde sich Achtsamkeit auf das Leben der Schüler auswirken ? Wir sind ständig damit beschäftigt an die Vergangenheit oder an die nächste Aufgabe zu denken, die wir glauben in der Zukunft erfüllen zu müssen, so dass unser Geist und unsere Seele gar keine Chance bekommen zu Ruhe zu kommen und neue Kraft zu tanken. Mit dem Leben der Schüler im Schulsystem sieht es nicht anders aus ! Die Achtsamkeit wird den Schülern durch ständige Unterbrechungen geraubt, sie sind an automatisierte Vorgänge gebunden, und es wird am Ende von ihnen verlangt in jedem einzelnen Fach volles Interesse und volle Aufmerksamkeit zu zeigen.
Die Schüler fühlen sich oft ausgebrannt und gestresst und müssen die ganze Zeit nur daran denken wann die nächste Klausur ansteht, damit sie ihre Informationen wie ein Computer herausspuken können. Sie werden von einer hören Kraft gelenkt wie Atome und merken gar nicht wie sehr ihr so eigenständiges und demokratisches Leben in den Händen von Bürokraten und Autoritäten liegt. Diese Gefühlen verleiten Schüler und Schülerinnen oft dazu Push-Mittel ,wie der Missbrauch von bestimmten Medikament, zu benutzen, um leistungsstärker zu sein oder zu mindestens irgendwie dem Leistungsdruck standhalten zu können. Und wofür das Ganze? Nur weil wir durch Industrialisierung und Globalisierung zum egozentrischen konsumierenden Wesen geworden sind ! 

Wie kann uns Achtsamkeit helfen?

Achtsamkeit hilft uns im jetzigen Moment mit unserem Körper und unserem Geist komplett da zu sein und sich über den Zustand gewahr zu werden (Bewusstwerdung). Wir lernen unsere Emotionen und unsere Gedanken bessere zu kontrollieren, indem wir eine neutrale Beobachterposition einnehmen und diese Gedanken und Gefühle beobachten ohne sie zu bewerten. Wenn wir das gelernt haben können wir die Möglichkeiten um uns und in uns vermehren, indem wir nicht mehr schutzlosen Opfer unserer Selbst sind, sondern einen bewussten Raum zwischen Reiz und Reaktion schaffen können, um bewusster und mit einem freien Willen diese Entscheidung zu treffen. Wenn wir statt dieser sinnlosen Gedichtsanalysen, Interpretationen und Sachtextanalysen, wo wir lernen ständig zu bewerten und jeder Sache eine Bedeutung zu geben, uns auf die Selbstanalyse konzentrieren würden, würden wir in der Persönlichkeitsbildung der Schüler viel mehr erreichen. Wenn Schüler beigebracht bekommen würden, dass sie bewusst mit ihren Emotionen und Gedanken umgehen können, dann würden sich sicherlich viele nicht mehr selbst Leid vor diesen sinnlosen Leistungsüberprüfungen, die meiner Ansicht nach sowieso abgeschafft werden sollten, kreieren . 

Letzlich müssen wir als Menschen lernen uns selber zu bilden und diese Aufgabe kann uns kein Unternehmen bzw. eine Institution wie die Schule nehmen. Die gute Absicht des Bildungssystem hat im Endeffekt mehr psychischen und seelischen Schaden mit sich gebracht als eine Bildung bzw. Stärkng in diese Richtung . Eine Selbstanalyse oder Achtsamkeitspraxis in die Schule einzuführen können sehr weite Fortschritte in diese Richtung bringen, jedoch sollte wir uns erstmal um das größte Problem kümmern, und zwar die massenhafte Zwangsbeschulung vom Staat. Wenn die Türen erstmal frei sind für die Bildung wird jeder seine vollen Möglichkeiten benutzen, um mit professioneler Hilfe bzw. Beigleitung versuchen die Art Leben zu führen auf das er oder sie später zurückblicken möchte.

 

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Sonntag, 13. Dezember 2015

Identität ? Was ist das ?

Wir identifizieren uns mit den unterschiedlichsten Dingen, Schmuck, Kleidung, Charaktereigenschaften,Freunde, Familie, Gefühle, Gedanken u.s.w. Ich könnte hier noch eine Liste von Dingen aufzählen, jedoch ist dies nicht die Absicht meines Eintrags. Wir werden von externen Einflüssen also unserer Umwelt, insbesondere die soziale Umwelt, mehr oder weniger beeinflusst,egal ob wir es wollen oder nicht, denn die meisten Menschen leben ja nicht in Isolation. Jetzt stellt sich die Frage welche Rolle unser Schulsystem bei diesem Identitätsverlust spielt ? Sind wir als Schüler in unsere Meinungsbildung wirklich so frei, wie es uns in unserer schönen Demokratie vorgespielt wird ? Können wir als Schüler überhaupt autonom entscheiden ? 

Unsere Gedankenfreiheit und Meinungsfreiheit wird in den meisten Fällen von dem Schulministerium  in Form eines Lehrplanes und Erwartungshorizontes vorgelegt. Wir kriegen bei jeder Klausur exakt vorgesagt was wir wie zu schreiben haben. Wer sich dieser Regel wiedersetzt muss mit Punktabzügen rechnen. Die meisten Schüler, ich schließe mich übrigens nicht aus, unterwerfen sich diesen Vorgaben, um eine möglichst gute Note zu erhalten. Sie kennen es nicht anders und ahmen das nach, was andere in diesem System ,,gut" machen. Sie sind wie Fische, die tagtäglich im weiten Meer nach Essen für ihr Überleben suchen müssen, jedoch vergibt sich im Meer nicht nur Futter, sondern auch Gefahren. Die Fische warten also ab bis jemand den ersten Schritt macht und die Masse mitzieht, da diese Masse den Fischen eine gewisse Art von Sicherheit vermittelt. Die Fische handeln nach dem Motto:,, Wenn die Anderen das machen muss das schon irgendwie richtig sein". Die Schüler sind in dem Fall kein bisschen vernünftiger als die Fische, denn sie unterwerfen sich der Masse, um irgendwelche Informationen zu verstärken, die sie in den meisten Fällen nicht einmal selbstständig hinterfragt haben. 

Wer sich als einzelner Fisch (oder selbstständiger Schüler) für einen anderen Weg entscheidet und anfängt das Prinzip der Anpassung zu hinterfragen, muss mit Sanktionen von dem System und Gefahren im Meer rechnen, die ihm als selbstständiger Fisch erscheinen werden. Dem eigenständigen Schüler wiederfährt das gleiche. Er fängt an die Lehrpläne, sinnlosen Unterbrechung, die Zentralisierung, Massenverdummung und das Konsumwissen zu hinterfragen und wird ganz schnell merken, dass diese Art der Denkweise in diesem System nicht gerne gesehen ist. Wenn er oder sie in einer Klausur anfängt selbstständig zu denken und dies auch zu Papier bringt muss er oder sie mit Punktabzügen rechnen, denn diese Art der Darstellung entspricht nicht dem Erwartungshorizont und diese Art von Wissen wurde nicht im Unterricht besprochen, also ist auch irrelevant. Diese Behauptung können, wie die Anderen über das Schulsystem auch, übertrieben klingeln, jedoch enthalten sie viel mehr tiefere Wahrheit, wenn man anfängt selbstständig darüber nach zu denken.  

Wir haben angefangen unser eigenständiges Denken und unsere Vernunft gegen Zahlen (Noten ) auszutauschen und auch wenn dieser kurzfristige Erfolg für einen kurzen Zeitraum Glücksgefühle hervorruft, wird unsere Seele diese Last nicht mehr lange tragen. Es ist an die Zeit gekommen, dass wir aus diesem Gefängnis ausbrechen, was uns die Gesellschaft für unseren Verstand gebaut hat. Wir können nicht mehr zusehen wie unsere Identität zum Gunsten des Wohlstandes verloren geht. Wir sind zu Zahlen geworden in diesem System, die weder eine Persönlichkeit besitzen noch daran interessiert sind eine eigene Persönlichkeit aufzubauen. Wenn wir anfangen Dinge in diesem System kritisch zu hinterfragen können sie nichts mehr machen, denn genau so wie sie unsere Identität beraubt haben, können wir uns unsere Identität zurückholen.

,,Der gewöhnliche Mensch hat keine eigene Meinung. Er ist auch nicht daran interessiert, sich durch Lernen und Nachdenken eine eigene zu bilden, sondern findet lieber die seines Nachbarn heraus, um sie sklavisch zu übernehmen. " -Mark Twain


 
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Mittwoch, 9. Dezember 2015

Wie die Schule die Persönlichkeitsentfaltung hemmt !

Ich habe schon in einigen Beiträgen über das Schulsystem und  die Nichtigkeit des Leistungssystems und des Konsumwissens gesprochen. Heute möchte ich auf Thema eingehen welches kein anders näher am Leib und Seele der Schüler und Schülerinnen sein könnte. Es geht um ein psychopathisches Schulwesen, welches die Psyche als auch die Persönlichkeit und Individualität der Schüler in so einem Maße schädigt, so dass keiner mehr geheilt wieder heraus kommen kann, wenn sich bald nicht etwas ändert.

Die Schüler lernen in diesem System weder eigenständig zu Denken oder wertvolle Erfahrungen für ihre Zukunft zu sammeln, sondern nur auf Kommando zu reagieren, anstatt aktiv zu agieren. Die Schüler entfremden sich komplett von ihrem eigenen Wesen und lernen bloß eine soziale Maske aufzutragen, um in der Gesellschaft zu funktionieren. Welche Konsequenzen eine zu starke Anpassung an die Gesellschaft haben kann hat sich bei der psychischen Erkrankung Neurose herausgestellt, die zu Industrialisierung von dem Psychoanalytiker Sigmund Freund diagnostiziert wurde. Diese Entfremdung des Ichs wird von Deutschlernen in meiner Schule sehr gerne dazu benutzt, um zu zeigen wie gut es wir in unserer heilen Demokratie haben. Doch ist das so? Oder ist alles beim Gleichem geblieben und es hat sich bloß die Form geändert ? Die Schüler und Schülerinnen dieses System haben total verlernt Zeit in sich zu investieren, anstatt irgendwelche Formeln in ihr Gehirn zu spritzen. Die Schule trägt zu einem großen Teil der psychisch kranken Konsumgesellschaft bei, denn sie vermittelt, dass du erst etwas bist , wenn du etwas hast und zwar Wissen ! Die Schüler und Schülerinnen sind so extrem auf Leistung programmiert, so dass sie genau das auswendig lernen was ihnen vorgelegt wird, obwohl sie die Informationen wahrscheinlich nicht einmal mit dem eigenem Verstand hinterfragt haben. Ich meine woher soll sich dieser Schüler die Zeit dafür nehmen ? Er verbringt den halben Tag in der Schule und geht dann nach Hause, um Hausaufgaben zu erledigen, die zur seiner Leistungssteigerung beitragen sollen. Danach wird meistens der Fernsehen angemacht, um sich abzulenken, anstatt in sich zu investieren mit Bildung, die einem interessiert und nicht mit diesem billigen Modekatalog, welches das Schulministerium sich ausgedacht hat. Das Fernsehpogramm in Deutschland ist schon fast mit dem Schulsystem von Deutschland gleichzusetzten. Es findet Volksverdummung statt, und zwar massenweise.

Stress,Born-out und andere psychischen Erkrankungen sind nur Konsequenzen einer vernachlässigten Seele und Persönlichkeit zum Gunsten des modernen Fortschritts ! Die Schüler dieses Systems sind manipuliert,gesteuert,überwacht,eingeschüchtert und total verwirrt, so dass sie gar nicht mehr wissen wie man eigenständig Denken soll. Ich meine es ist doch sowieso viel zu anstrengend Eigenverantwortung zu tragen, wenn es genug Instutionen dafür gibt. Die Schüler und Schülerinnen in Deutschland und auch anderswo in der Welt haben sich selbst aufgegeben und verlernt alleine zu sein. Sie müssen ständig jemanden um sich haben und können ,,Einsamkeit" mit sich selber kaum austragen. Die wahren Kapazitäten die in den Schülern stecken werden unterdrückt, um aus ihnen gut funktionierte Maschinen für den Arbeitsmarkt zu machen . Sie werden zu abhängigen Wesen gemacht, das sich besonders in der westlichen Gesellschaft durch Konsum abhängig macht ! Wenn dann noch Lehrer behaupten, dass die Schule oder das Gymnasium Mündigkeit vermitteln will (ich hab es mit meinen eigenen Ohren gehört) kann ich mich nur fragen, ob das nur eine traurige Selbstlüge ist oder schon wahnsinniger Idealismus ?

Diese Frage bleibt wahrscheinlich noch offen, jedoch steht fest, dass wenn wir bald nicht etwas gegen dieses System unternehmen nicht nur die Psyche der Schüler zu Grunde gehen wird, sondern auch eine Gesellschaft durch ihren Habgier und ihren Konsum in sich zusammenbrechen wird.  
Wir haben 10-13 Jahre unseres Leben damit verbracht in einem Teilzeitgefängnis von Pausenglocken, die unsere Aufmerksamkeit rauben, von Zelle zu Zelle zu wandern, um am Ende unseres Leben sagen zu könne, dass wir ein weißes Blatt mit der Überschrift ,,Abitur" bekommen haben ?
Wir sind unschuldige Gefängnisinsassen, die sich bereit machen sollen die Flucht zu ergreifen !


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Sonntag, 6. Dezember 2015

Wie Leistung uns beeinflusst?

Dankbarkeit oder ein positives Gefühl zu einer Sache,Person oder gar dem Sein hatte fast schon jeder einmal. Doch wie sieht es mit dem Schulsystem aus? Stehen die Schüler und Schülerinnen mit einem tiefen Dankbarkeitsgefühl auf, oder eher nur mit einer genervten und übermüdeten Gefühl? Liegt die Schuld nur bei den Schülern ? Oder am Leistungssystem? Haben die Schüler und Schülerinnen einen Drang sich immer weiter zu bilden mit einem freien Willen, oder einfach nur durch äußeren Zwang ? Ich möchte in diesem Beitrag bewusst nur auf das Schulsystem eingehen und nicht auf die Bildung allgemein, da ich die Bildung an sich als etwas sehr wertvolles betrachte, nur wurde sie von den Machthabern ausgenutzt !

Der Kern der ganzen Sache liegt an der Leistung und wie sich Leistung auf unser Wohl-Sein auswirkt. Ich habe schon in meinem letzten Beitrag, den ich unten einmal verlinken werde, erzählt was für eine Auswirkung Leistung auf unser Selbstbild hat und sogar unser Belohungssystem im Gehirn beeinflusst. Welche Auswirkungen hat die Leistung jedoch auf unser Dankbarkeitsgefühl. Ich habe heute ein sehr interessantes Video zum Thema Dankbarkeit gesehen und das hat mich angespornt einen Beitrag im Bezug zum Schulsystem zu schreiben ( Ich werde dieses Video auch für euch unten einmal verlinken). Wir werden also mit vorgefertigten Vorgaben vom Schulministeriums nach Noten bewertet. Jetzt könnten wir behaupten, dass wenn jemand eine gute Note schreibt sehr dankbar ist und das System schätzt. Dieser hypothetische Satz zeigt schon seinen Wiederspruch mit der unbedingten Dankbarkeit in sich. Deine Dankbarkeit ist somit wieder an Bedingungen geknüpft und entfaltet sich nur, wenn gewisse Bereiche im Belohungssystem, durch gute Leistung, aktiv werden. Langsam können wir eine Struktur erkennen,die sich auf alle psychischen und mentalen Ebenen übertragen lässt, die sich auf das Schulsystem beziehen, und zwar die Abhängigkeit an Leistung. An trockenen Zahlen, die angeblich mehr über uns aussagen können, als wir selber! 
Jetzt stellt sich die Frage, ob wir das wollen ? Ein Leben durch Zahlen bestimmt oder ein selbstbestimmtes Leben? 






Link zum Thema Dankbarkeit :https://www.youtube.com/watch?v=A41Fu9yAPPA
Link zum Blogeintrag ,,Die Droge des deutschen Schulsystems " :http://gettoabetterlife.blogspot.de/2015/12/die-droge-des-deutschen-schulsystems.html 
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Donnerstag, 3. Dezember 2015

Warum wir es uns durch unsere Grundsätze und Handeln selber schwer machen !

Der Individualismus hat die westliche Gesellschaft in den letzten Jahren sehr geprägt. Man versucht immer autonomer zu werden und sich selber zu verwirklichen. Doch passen diese Grundsätze mit unserem alltäglichen Handeln zusammen? Passen sie mit dem Sozialstaat zusammen ? Und was bedeutet für uns überhaupt autonom und Selbstverwirklichung?

Diese ganzen Fragen können Ansätze bieten, um sein altes Verhalten,Grundsätze und Handlungsprinzipien zu hinterfragen und gegebenenfalls neu zu gestalten. Sein Leben so unabhängig und selbstbestimmt zu gestalten ist wie gesagt zu einem der größten Ziele der westlichen Gesellschaft geworden, jedoch kann man schon an den übermüdeten self-made-Millionären erkennen, dass dieser Ansatz zum scheitern verurteilt ist. Menschen der heutigen westlichen Gesellschaft sind nicht selbstständiger geworden, sondern es wird ihnen nur eine Scheinrealität vorgespielt, wo sie Muster von erfolgreichen und wohlständigen Business Leuten übernehmen, um ihrem Leben irgendeinen Hauch von Sinn zu verleihen oder zu mindestens so zu tun. 
Die Muster, die wir übernehmen sind nicht mehr als von der Gesellschaft gestaltete Konstrukte und somit haben wir uns nicht entwickelt, sondern sind mental und psychisch genau da stehen geblieben wie die Arbeiter der Industrialisierung nur, dass wir nun einen Sozialstaat haben, der uns mit Steuergeldern versorgen kann, wenn wir in Not geraten sollten.
Wir sollten uns jedoch auch einmal hinterfragen, ob sich ein autonomes Leben mit einem Sozialstaat vereinbaren lässt? Der Sozialstaat nimmt Anderen (das sind in dem Fall die Bürger) etwas Weg, ohne deren Zustimmung, um es Anderen zu geben. Dieser Ansatz scheint für die meisten Bürger und Bürgerinnen erstmal logisch und gerecht und wenn der Name ,,Sozial" fällt kann sowieso nichts falsch laufen.
Das Problem bei der ganzen Sache ist, dass eine dritte Macht von oben eingreift und somit ist diese Handlung weder frei noch autonom. Schon die Unabhängigkeitserklärung der USA hat erklärt, dass sich der Staat nicht über die Bürger stellen darf, jedoch scheint dies den liberalen Sozialisten wenig zu interessieren. Es wird eine Ideologie durchgeführt, und zwar mit allen Mitteln und Zwecken. Ich persönlich hatte auch sehr lange die Vermutung, dass der sozial Staat etwas gutes sei, jedoch hab ich nach etwas Überlegung festgestellt, dass dieser Staat unser Selbstbestimmung nimmt und auch ein autonomes Leben, indem es nach dem angeblichen Wohle der Bürger und Bürgerinnen handelt. Diese Vorhergehensweise lässt sich auch einfach an der Schulpflicht erkennen, die eigentlich zu Mündigkeit der Bürger und Bürgerinnen gedacht war, und schamlos ausgenutzt wurde um den Bevölkerungverlust entgegen zu kommen und mehr zu profitieren. Doch wer profitiert davon? Die übermüdeten Abiturienten? Sicherlich nicht ! Es ist mal wieder der nette und freundliche Sozialstaat. 

Wir können erkennen, dass es nicht nur in unserem alltäglichen Leben Wiedersprüche zwischen einem autonomen Leben und der Lebenspraxis gibt, die durch Effizienz statt Effektivität ersetzt wurde und zahlreiche psychische Erkrankungen wie Stress und Born-out mit sich brachte. Auch in der Politik gibt es Wiedersprüche ! Auf der einen Seite will man den Bürgern und Bürgerinnen Freiheit gewährleisten, auf der anderen Seite schränkt man sich durch den Sozialstaat ein. Man schreibt ihnen vor welche Handlungen und Schritte notwendig sind,um ein Leben zu führen und nimmt ihnen somit ihre Autonomität mit einem grinsenden Lächeln der Bundeskanzlerin.

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Dienstag, 1. Dezember 2015


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Wie das Bewertungsystem unser Selbstbild beeinflusst 

Einer der größten Schwachpunkte des Schulsystems liegt wahrscheinlich in der Art und Weise des Bewertungsystems. Sie ist auch wahrscheinlich einer der meisten Ursachen warum Schüler und Studenten Ritalin- und Alzheimer-Medikamente missbrauchen, um leistungsstärker zu werden. Die Ideologie des Schulsystems :,,Du bist erst was, wenn du etwas hast", begünstigt die Schüler noch schneller, ,,besser" und  effizienter zu arbeiten, damit man am Ende bemerkt, dass man nur auf der Stelle geblieben ist.

Doch wie entsteht unser Selbstbild?

Unsere Lieblingsbeschäftigung sind wir selber, auch wenn das sehr egoistisch erscheinen mag und die meisten Menschen diese Art der Beschäftigung abstreiten würden, können wir im Alltag sehr gut beobachten, dass es uns wichtig geworden ist was Andere über uns denken und sagen. Durch die Meinung der Anderen, die auch nur subjektive Meinungen sind, und Erfahrungen, die unser angebliche standfestes Selbstbild wiederspiegeln sollen, bilden wir unser Selbstbild. Meinungen anderer Menschen können uns auch so wichtig werden, dass sie so eine Art Rauscherlebnis im mesolimbischen System auslösen, das auch als Belohungssystem bekannt ist. Dieses System ist verantwortlich für das Gefühl der Freude und wenn uns jemand, den wir uns selbst in unserem Zentrum wichtig gemacht haben, etwas sehr positives sagt löst sich in diesem mesolimbischen Bereich eine Art Belohnung aus, die sich als Freude wiederspiegelt.Das mesolimbische System ist außerdem auch dafür verantwortlich, dass die extremen Glücksgefühle bei Einnahme von Alkohol,Drogen u.s.w. verspürt werden.  Das Problem bei dieser Art der Glückseignung ist, dass wenn jemand etwas negatives über uns äußert , wir keinen ,,Rausch" mehr verspüren genau so wenig wie postive Gefühle, die zu Folge haben können, dass unser Selbstbild verzerrt wird. 

Wie verzerrt das Schulsystem unser Selbstbild?

Mit dem Bewertungssystem der Schule läuft es gewöhnlich genau so ab wie mit der Meinung der anderen Menschen. Die Schüler und Schülerinnen messen sich nach der Note, die sie für ihre Leistung bekommen. Schreibt jemand eine besonders gute Note so fühlt er sich automatisch besser und es werden Glücksgefühle in dem mesolimbischen System ausgelöst. Schreibt jemand hingegen eine schlechte Note fehlt dieser Mechanismus aus und wir fühlen uns schlecht und nutzlos. Dieser Teufelskreis geht immer so weiter bis die Schüler an einen Punkt kommen wo sich dieses Verhalten in Stress und anderen psychischen Erkrankungen wiederspiegelt oder gar in physischen wie die bekannte Modekrankheit ,,Born-Out". Der Selbstwert und das Selbstbild der Schüler bleibt in diesem System immer abhängig und schwankend, der hoffnungslose Versuch Beständigkeit des Glücksgefühl durch Noten zu erhalten bleibt zwecklos. Die Anzeichen die unser Körper uns gibt wie z.B Stress werden sogar als gut angesehen und als Zeichen als Erfolg, anstatt auf sie zu hören und die Ursachen zu bekämpfen. Der Kampf immer der bessere und schnellere zu sein hat sich zu einem Kampf entwickelt, den unsere Seele bald nicht mehr tragen kann und sich durch Erkrankungen damit gegen sie wehrt. Die letzten und wichtigsten Fragen, die sich die Schüler,Lehrer,Eltern und das Schulministerium stellen sollten ist die wie wir leben wollen ? Ein Leben voller Konsum und Habgier? Ein Leben mit ständiger Abhängigkeit? Ein Leben voller psychischen Erkrankungen, die später schwere chronische Folgen haben werden? Ein Leben voller Haben oder Sein? Ständig das Bedürfnis zu haben sich beweisen zu müssen? Ein Leben mit Druck ? Oder doch lieber ein selbstbestimmtes Leben? 
Diese Fragen sind Fragen die sich jeder stellen sollte, da sie nicht in der ,,demokratischen" Schule behandelt werden , um ein besseres Bild über sich selbst zu schaffen und um größeres Bewusstsein über seine eigenen Entscheidungen zu bekommen. 

 
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